Neue Materialien für den optionalen Qualitätsbereich Marketing

Wie Marketing für soziale Dienstleistungen, für Bildung und für Beratung gelingen kann, können Sie den neuen Unterstützungsmaterialien entnehmen, die von der ArtSet Forschung Bildung Beratung GmbH entwickelt wurden und in diesem Artikel bzw. auf den Websites der Testierungsstellen ArtSet Qualitätstestierung GmbH und con!flex Qualitätstestierung GmbH bereit stehen. Diese neuen Materialien sind Anregungen zur Gestaltung eines optionalen Qualitätsbereichs Marketing, den Organisationen im Testierungsprozess zusätzlich zu den obligatorischen Qualitätsbereichen bearbeiten können. Aber auch unabhängig von einer Qualitätstestierung werden hier Impulse gegeben, um die eigenen Leistungen gut zu profilieren, zu positionieren, zu inszenieren und zu verkaufen. Die Arbeitshilfe Marketing erläutert die Bedeutung des Marketings für Organisationen, je nach Qualitätsentwicklungsmodell mit Blick auf Bildungsorganisationen (LQW), Beratungsorganisationen (KQB) oder Soziale Dienstleistungsorganisationen (KQS). Anschließend werden die (freiwilligen) Anforderungen eines optionalen Qualitätsbereichs Marketing  und Möglichkeiten zu deren Erfüllung vorgestellt. Das Qualitätswerkzeug zur „Bestimmung der Austauschprozesse“ (ebenfalls verfügbar für Bildungsorganisationen, Beratungsorganisationen und Soziale Dienstleistungsorganisationen) beschreibt ein konkretes Verfahren, um alle relevanten Austauschpartner zu bestimmen, die ablaufenden Kommunikationen zu bewerteten und zielgruppenspezifische Marketingmaßnahmen zu entwickeln.

Die traditionelle Dominanz der Produktion ist längst abgelöst von der gestiegenen Bedeutung des Marketings. Denn in einer modernen Gesellschaft, in der auf einem gesättigten Markt alles in vergleichbarer Weise und vergleichbarer Qualität in ausreichender Menge von unterschiedlichen Anbietern bereitgestellt wird, haben die Kunden die Möglichkeit der Wahl. Sie entscheiden, was sie wann bei wem und oft sogar zu welchem Preis erwerben. Von allem gibt es genug oder sogar zu viel; die Kunst besteht jetzt darin, das Angebot mit zielgruppenspezifischem Nutzen zu konzipieren, diesen Angebotsvorteil zu kommunizieren und somit das Angebot zu realisieren, d.h. an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Dabei zählt nicht nur die Qualität des Produkts bzw. Angebots allein, sondern auch der Nimbus der anbietenden Organisation.

Soziale Dienstleistungsorganisationen sowie Bildungs- und Beratungsorganisationen sind beim Marketing im Unterschied zu produzierenden Wirtschaftsunternehmen mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert: Autos, Computer, Lebensmittel, Seifen etc. – all diese Güter kann man vor dem Kauf mit verschiedenen Sinnen prüfen, in vergleichenden Tests evaluieren, häufig sogar vorab ausprobieren. Das gilt für Dienstleistungsangebote nur eingeschränkt. Der Kunde braucht hier vor der ersten Inanspruchnahme des Angebots viel Vertrauen. Dieses zu schaffen bzw. dafür die Grundlage zu legen, ist Aufgabe eines professionellen, glaubwürdigen Dienstleistungsmarketings bzw. einer verkaufsfördernden Gestaltung von Dienstleistungs-, Bildungs- und Beratungsangeboten.

Veröffentlicht am: 22.04.2014 | Kategorie: Aktuelles